Budget eine Sisyphusarbeit?

Maison Communale DifferdangeObwohl das Budget 2014 im letzten Gemeinderat mit einer komfortablen Mehrheit gestimmt wurde, bleiben die Finanzen besorgniserregend und erlauben so eben eine Grundversorgung unserer Gemeinde.

Schuld an diesem ernsten Zustand sind u.a. folgende ordinären Ausgaben:
55%, 41 mio €, Zahlung der Gehälter
10%, 7,5 mio €, Finanzierung sämtlicher Syndikater
5%, 4 mio €, Zinsausgleich unserer Schulden von 75 mio €

Bei den außergewöhnlichen Ausgaben wurden bereits 25%, 6,5 mio €, verprasst um die Kostenüberschläge der Renovierungsarbeiten von der alten Gemeinde und dem Hotel Presbytère zu begleichen. Diese Arbeiten wurden vom vorherigen Schöffenrat bewilligt, ohne die obligatorische Abstimmung im Gemeinderat!

Das aktuelle Budget ist leidgeprüft. Zum Einen durch strukturelle Probleme da die Einnahmen stark vom Staat abhängig sind, beläuft sich der Staatszuschuss von 60 mio € auf 70% der ordinären Einnahmen. Zum Anderen durch politische Selbstlosigkeit, so dass die Ausgaben für Prunkbauten mit Sonderwünschen, Überangebote enorme Summen verschlingen.

Parteiübergreifend müssen wir erlernen, dass wir für das Allgemeinwohl unserer Gemeinde zuständig sind und mit Maßhalten, Wertschätzung, Achtsamkeit und Weisheit das Vertrauen unserer Wähler wiedergewinnen. Wie Recht hatte Leonardo da Vinci: „Man kann weder größere noch kleinere Herrschaft besitzen als die über sich selbst.“

Dr Robert Mangen
Fraktionssprecher
Präsident des Office Social
Präsident der Finanzkommission