PARK GERLACHE

einst das Schmuckstück von Differdingen

Wie die Grünen und die D.P. Gemeindeverantwortlichen es in kurzer Zeit schafften, das Wahrzeichen von Differdingen zu einem Rummelplatz umzugestalten.

Seit der kostspieligen Park-Erneuerung im Jahre 2005/2006, muß die Differdinger Bevölkerung mit großer Besorgnis zusehen, wie der Park Gerlache langsam aber sicher aus einem Naherholungszentrum von den Gemeindeverantwortlichen (Grüne & D.P.) zu einem Rummelplatz umgestaltet wird.

Das Uhrwerk der Blumenuhr, das Symbol des Parks seit 1933, ist defekt, da die Uhrzeiger als Karussell benutzt werden, die Pflanzen werden zertrampelt, die Springbrunnen dienen als Dusche, was gesundheitsschädlich ist. Die ständigen Rummelfeste hatten die ganze Rasenfläche total zerstört, so daß neuer Rollrasen verlegt wurde, doch leider ist auch dieser neue Rasen bereits jetzt schon stark beschädigt.

Der Boden ist so kompakt gefahren, daß auch mehrere Drainagearbeiten nicht verhindern können, daß das Regenwasser an manchen Stellen überschwemmt.

Trotz der umweltschädlichen, naturzerstörerischen und aufwendigen Schipiste und der lauten, störenden „Snow Box” Maschine, die 24/24 Stunden während 14 Tagen in Betrieb ist, ist die vierte Schipiste schon festgelegt.

Der Park verfügt mit Sicherheit nicht über die notwendigen Infrastrukturen, um große Feste mit freien Nächten zu erlauben. Vorgärten und Häusereingänge werden in der Regel als Toiletten und als Müllentsorgungsanlage, vorwiegend für Flaschen und Dosen, benutzt.

Die Gemeindeverantwortlichen (Grüne & D.P.) beschwichtigen uns und wollen die mutwilligen Zerstörungen eigentlich nicht recht wahrhaben und verniedlichen den lang anhaltenden Lärm bis in die Morgenstunden hinein. Lange nach 22 Uhr wurden bereits Lärmpegel um 90 Dezibel in unmittelbarer Nähe des Parks gemessen, während die gesetzlichen Bestimmungen nach 22 Uhr lediglich 50 Dezibel erlauben.

Laut Bürgermeister Claude Meisch, ist die Verlegung des Rollrasens nur ein kleines Facelifting, das 5 Jahre nach der kompletten Erneuerung des Parks normal sei; die angeblichen Kosten würden die 10 000 Euros nicht überschreiten. (Aussage in der Gemeinderatssitzung vom 19. Mai 2010). Verschwiegen werden der Einwohnerschaft allerdings, die Ausgaben für die Beschäftigung der Gemeindearbeiter über Wochen hin.

Wir sind weder gegen einen Kinderspielplatz noch gegen Feste. Wir setzen uns ein für einen begrenzten Spielbereich und eine Ruhezone für die älteren Mitbürger, für den Respekt der Grün- und Pflanzenanlagen und für ein konfliktfreies Zusammensein der Generationen im Park.

In allen öffentlichen Parks gibt es Verhaltensregeln, die die Besucher einhalten, außer in Differdingen, wo ein unkontrolliertes Benutzen des Parks erlaubt ist.

Trotz einer Unterschriftenaktion von unzufriedenen Einwohnern und einer kurzen Unterredung mit dem Schöffenrat, hat sich wenig im Park geändert. Der Lärm und die Zerstörungen nehmen zu und die versprochene Übersicht bleibt aus.

Jos PELT